Meine Eltern sind beide Funkamateure und zudem ist mein Vater Eisenbahner. Ich bin seit September 2023 ebenfalls bei der Deutschen Bahn gelandet. Ich mache dort seitdem eine Ausbildung zur Fahrdienstleiterin. Ich spiele außerdem mit dem Gedanken selber eine Amateurfunklizenz zu machen. Dadurch kam es letztendlich dazu, dass man mich gefragt hat, ob ich nicht gerne als zweite Begleitung für meinen Vater mit zum Jahrestreffen der Eisenbahn-Funkamateure kommen möchte. Ich hatte mir gedacht: „Ja warum eigentlich nicht, könnte lustig werden“ und habe zugesagt.
Das EFA-Jahrestreffen begann offiziell am 8. Mai. Aber einige sind bereits ein zwei Tage früher angereist, mich eingeschlossen. In der Zeit vor dem Treffen haben einige die nähere Umgebung erkundet.
Am 8. Mai ging es abends gegen 18:00 Uhr los, man traf sich bei einem gemeinsamen Abendessen. Dort traf ich neue Gesichter, aber auch viele die mir wortwörtlich seit Kindertagen bekannt sind. Beim Abendessen haben sich alle begrüßt, zudem wurde eingeleitet wie die folgenden Tage ablaufen. Einige haben sich noch verabredet um nach dem Essen noch den Abend ausklinken zu lassen und etwas gemeinsam zu trinken.
Am 9. Mai, also dem darauffolgenden Morgen ging es nach dem Frühstück um ca. 9:00 Uhr mit dem Bus nach Selb. In Selb sind wir erst ins Porzellanikon gegangen. Ich muss ehrlich zugeben, dass ich mir zunächst dachte: „uff… ins Porzellan Museum gehen, hört sich nicht besonders spannend an“, doch das Gegenteil ist der Fall. Obwohl es sich erst nicht so anhörte, war es dort schon sehr interessant. Nach einer Führung durch das Museum haben wir einen kleinen Selbling bekommen. Es gab eine kleine Auswahl wo man sich einen aussuchen konnte.

Daraufhin sind wir im „Alten Brennhaus“ Mittagessen gewesen. Nachmittags ist man in Selb selber noch ins Outlet gefahren, wo es eine Auswahl an verschiedenen Läden gab. Manche sind dort shoppen gegangen andere sind ins im Outlet liegende Café gegangen. Von Outlet aus ging es um ca. 16:00 Uhr zurück nach Bad Elster. Wie am Abend zuvor hatten sich auch wieder einige verabredet den Abend gemeinsam ausklinken zu lassen.
Am Tag darauf, den 10. Mai ging es um ca. 9:30 Uhr mit dem Bus in den Nachbarort von Bad Elster nach Adorf. In Adorf ging es zuerst in das „kleine Vogtland“, in diesem sind im Vogtland stehende Bauwerke als kleine Modelle nachgebaut. Ich muss sagen das diese den originalen sehr genau nachgebildet waren. Im folgenden Bild ist die Göltzschtalbrücke zu sehen.

Es gab dort ebenfalls eine Modelleisenbahn im Maßstab 0, in diese konnte man 50ct einwerfen und die Bahnen für einige Runden fahren lassen. Das zog natürlich viel Aufmerksamkeit auf sich und ich muss schon sagen war auch irgendwie eine witzige Idee.

Gegen Mittag ging es wieder zum Bus, um mit diesem für das Mittagessen zum Gasthaus „Weisses Röß´l“ zu fahren.
Vom Gasthaus aus ging es zum Bahnhof Adorf. Am Bahnhof sind wir um zum Bahnbetriebswerk Adorf zu kommen, am Gleis 2 von einem Triebwagen der Baureihe 772 abgeholt worden. Wir sind mit diesem vom Bahnhof aus direkt ins Bw Adorf gefahren, was für mich schon irgendwie ein kleines Highlight war.

Im Bw selber gab es einiges zu entdecken, von einem Herrenlosem Tender der Baureihe 58 dessen Lokomotive mittlerweile leider verschrottet worden war oder dem im Lokschuppen stehenden Diesel- und Dampflokomotiven. Man hatte eine kleine Köf, welche vorm Schuppen stand, auf die Drehscheibe gefahren, und diese dort für uns ein paar Runden drehen zu lassen.

Gegen ca. 16.00 Uhr ging es mit dem Triebwagen zurück zum Bahnhof und von dort aus zurück nach Bad Elster. Abends hatten dann einige den letzten Abend wieder gemeinsam ausklinken lassen.
Am 11. Mai wurde noch gemeinsam gefrühstückt, die letzten Geschichten wurden geteilt und sobald man mit dem Essen fertig war haben sich auch schon die ersten von allen verabschiedet.
Ich muss schon sagen, ein paar Tage mit den „grau Kappen“ zu verbringen war es wert. Ich habe um es mal auf die gemeine Art zu sagen mit meinen 24 Jahren den Altersdurchschnitt sehr weit runtergezogen, aber man hat viel erlebt und zu den Themen Amateurfunk und Eisenbahn viele spannenden Geschichten zu hören bekommen.
Viele Grüße, Katharina Derichs