Immaterielles Kulturerbe Morsetelegrafie

Immaterielles Kulturerbe – Morsetelegrafie

Bereits 2014 hat die Deutsche UNESCO-Kommission die Morsetelegrafie als schützenswertes immaterielles Kulturerbe in das bundesweite Verzeichnis des Immateriellen Kulturerbes aufgenommen.

Die Eisenbahn-Funkamateure unterstützen die Bemühungen des Freundeskreises Kulturerbe Morsetelegrafie (FKM) zur Anerkennung des Immateriellen Kulturerbes Morsetelegrafie bei der Deutschen UNESCO-Kommission.
Die Eisenbahnen in Deutschland verwendeten von 1849 bis in die 1960er Jahre Morseapparate. Bei den Eisenbahn-Funkamateuren gibt es noch Zeitzeugen, welche seinerzeit beruflich diese Morseapparate zur Nachrichtenübermittlung nutzten. Die Eisenbahn-Funkamateure richten jährlich einen Wettbewerb (FIRAC-CW Contest) aus. Weiterhin werden laufend Funkkontakte in Morsetelegrafie geführt. Damit leisten die Eisenbahn-Funkamateure eine sachkompetente Pflege dieses nationalen immateriellen Kulturerbes.

Im Rahmen der Kulturgutpflege Morsetelegrafie hat der Freundeskreis Kulturerbe Morsetelegrafie am 17. Juli 2024 eine Boden-Gedenkplatte auf dem Friedrich-Ebert-Platz am Reichstag in Berlin verlegt. Die Gedenkplatte trägt folgende Inschrift: “Am 3. November 1906 wurde im Reichstagsgebäude das Morse-Notzeichen SOS zur weltweiten Nutzung festgelegt”. Das folgende Bild zeigt die Boden-Gedenkplatte.

Im Anschreiben des FKM heißt es (Auszug): “Das Morse-Notzeichen SOS spielt bei der Kulturgut-Pflege eine herausragende Rolle. Es wurde auf Vorschlag Deutschlands im Jahre 1906 auf der ersten internationalen Funkkonferenz im Berliner Reichstagsgebäude zur international einheitlichen Anwendung festgelegt und hat nun seit mehr als 100 Jahren allen Völkern zum Wohle gedient.”

Viele 73 von der EFA-DL Redaktion

Joachim Hummel

IT-Freiberufler, Maker Themen, Raspberry Pi , Smarthome, Funkamateur

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