Mit der Aktualisierung der AFuV (Amateurfunkverordnung) im Juni 2024 wurde der unbesetzte, fernbediente Betrieb ortsfester Amateurfunkstellen für Inhaber der Zulassungsklasse A eindeutig geregelt und damit wurde Rechtssicherheit geschaffen.
Seit dem Startschuss auf der Ham-Radio 2025 ist der Remote Betrieb über „mein DARC“ mit ausgewählten Stationen möglich.
Es sind drei Bedingungen zu erfüllen:
- DARC-Mitglied -> bin ich
- Klasse A Amateurfunkzeugnis -> habe ich
- Internetfähigen Laptop mit Windows -> ist vorhanden
Auf der Seite „mein DARC“, habe ich mich entsprechend den Zugangsdaten eingeloggt und die Remote Kachel angeklickt.

Es zeigt sich eine Anzahle von Remote Standorten, die man Auswählen kann, grün ist frei, rot nicht verfügbar, hier mal DK0ZAB.

Hat man die für sich passende Station gefunden, den Button „Station als OP nutzen“ drücken.

Die Nutzungsbedingungen und Datenschutz sind zu akzeptieren. Diese Felder sind zwar grau hinterlegt, lassen sich aber öffnen! Bitte bis zum Ende scrollen.
Als nächster Schritt folgen der Download und Installation der Client Software.

Bei der Installieren trat folgende Sicherheitswarnung von Windows auf, die sicherlich auf meine „harten Einstellungen“ zurückzuführen sind!

Jedenfalls war ich mir sicher, dass ich die Software installieren will und hab die Warnung ignoriert.
Ein Desktop Symbol wurde hinterlegt.

Als nächster Schritt muss die Client-Software konfiguriert werden.

Um die Konfiguration in die Client-Software zu importieren, müssen der TRX-Client und die „mein DARC“ Seite geöffnet sein. Beide Seiten müssen auf dem Bildschirm platziert werden, damit die Textdatei (aktivieren durch doppelt Klick! dadurch wird sie „blau“) von der DARC-Seite in die Statuszeile unten links im TRX-Client verschoben werden kann. Klicken ziehen. Gleichzeitig wird die Nutzungsdauer mit angezeigt, jetzt z.Z. bei ca. 50 Minuten.
So sieht es aus, wenn man sich als Operator (OP) angemeldet hat.

Man hat jetzt einen fast vollwertigen Transceiver zur Verfügung. Die Bedienung ist selbsterklärend, der VFO lässt sich über das simulierte Steuerrad bedienen. Für mich wesentlich feinfühliger, in dem ich auf eine Ziffer im Display den Mauszeiger richte (die Ziffer wird weiß hinterlegt) und durch scrollen die entsprechende Frequenz ändere.
Ich habe mir die Zeit genommen, mal alle Funktionen zu testen. Beim „Tunen“ etwas länger die Taste drücken. Falls mehrere Antennen zur Verfügung stehen, hat man die entsprechende Auswahlmöglichkeit. Bei 2 Meter/70cm Relais fiel mir auf, das beim Senden die Empfangsfrequenz stehen blieb, also nicht die entsprechende Eingabefrequenz angezeigt wurde, aber es funktioniert. Wie habe ich das getestet? Ja, man hat seinen eigenen Transceiver entweder als Empfangs- bzw. Sendestation “missbraucht“. Ein wenig Zeitversatz ist vorhanden. Die Audio Qualität ist gut. Das Time Out kommt ein wenig abrupt.

Alles in allem eine nützliche Sache für Antennengeschädigte. Im Nachgang betrachtet, ist es nicht allzu kompliziert und ich habe eine Möglichkeit im Urlaub auch ohne Funk Equipment doch mal ein QSO zu führen. Ein gutes Internet vorausgesetzt. Ich denke da auch an die Teilnahme an den EFA- und FIRAC-Runden.
Danke fürs Lesen, bis bald auf den Bändern.
Einen Erfahrungsaustausch gerne über: DH1DZ@darc.de
Viele 73, de Dieter Zilske, DH1DZ
