Nach der Wende 1989/90 wurden die Sachsentreffen von Wolfgang Hunger, DL5MM, in´s Leben gerufen. In regelmäßigen Abständen wurden diese Treffen organisiert und entwickelten sich zu sehr gut angenommenen Veranstaltungen. Ab 2022 wurden die Sachsentreffen zu “Offenen Sachsentreffen” erweitert. 2024 haben sich 39 Eisenbahn-Funkamateure mit ihren Angehörigen angemeldet. Darunter auch FIRAC-Mitglieder aus Frankreich und Belgien.
Am Donnerstag, den 9. Mai 2024 waren fast alle Teilnehmer, trotz zum Teil sehr langer Anreisewege pünktlich eingetroffen. Die Wiedersehensfreude war groß. Viele Teilnehmer kannten sich bereits aus vorhergegangenen Treffen. Ab 18:00 Uhr wurde vom Hotel ein Grillabend organisiert. Hier blieben keine Wünsche offen. Die Stimmung war prächtig. Besser konnte der Auftakt nicht sein.
Am Freitag, den 10. Mai 2024 stand eine Fahrt mit der Lößnitzgrundbahn, genannt der „Lößnitzdackel“ auf dem Programm. Es ist eine der ältesten Schmalspurbahnstrecken Deutschlands in der Spurweite von 750 mm. Für uns war ein Waggon reserviert. Ziel war das barocke Jagdschloß Moritzburg. Natürlich ein obligatorisches Gruppenfoto am Zug.
Im Jagdschloß Moritzburg angekommen gab es eine Führung mit unzähligen Eindrücken.
Bekannt ist das Jagdschloß auch durch den Kultfilm „Drei Haselnüsse für Aschenbrödel“. Leider war nach der Führung nicht genügend Zeit, dass alle Teilnehmer diesen zum Film gehörenden goldenen Schuh auf der Treppe sehen konnten. Deshalb hier der Schuh im Foto festgehalten.
An die Führung anschließend gab es ein Mittagessen im Adams Gasthof. Und schon ging es weiter mit einer Kutschfahrt vorbei am Fasanenschlösschen zum Leuchtturm, einer der ältesten Binnenleuchttürme in Deutschland.
Im straff gestrickten Programm ging es nun wieder mit der Lößnitzgrundbahn zur Haltepunkt Weißes Roß. Dort erwartete uns in der Lößnitztal-Schänke ein zünftiges Abendbrot. Auf der Speisekarte wurden wir mit „Eisenbahnmonteure“ begrüßt. Sicher ein Übermittlungsfehler. Geschmeckt hat es trotzdem. Aber Vorsicht war geboten. Der Lößnitzdackel fuhr unmittelbar an der Schänke vorbei.
Der Abend nahm hier seinen Ausklang und jeder ging individuell fußläufig zum Hotel zurück.
Der Samstag, 11. Mai 2024 war wieder vollgespickt mit Highlights. Nach dem Frühstück besuchten wir das in der Nähe des Hotels gelegene Karl May Museum in Radebeul. Bei der Organisation im letzten Jahr war noch nicht bekannt, dass an diesem Wochenende die Karl May Festtage stattfinden. Der Besucherstrom war entsprechend. Aufgeführte Tänze u.s.w. Die Villa Bärenfett und die Villa Shatterhand waren ihren Besuch wert. Im letzteren konnte die Bibliothek und das Arbeitszimmer von Karl May besichtigt werden.
Und schon ging es weiter mit einem Bus nach Kötzschenbroda zum Mittagessen in die Restauration Dampfschiff direkt an der Elbe mit einem Anleger. Auch hier war das Essen vorzüglich.
14:00 Uhr hat uns dann der Bus nach Meißen gebracht. Ziel war die Meißner Porzellanmanufaktur. In einer Führung wurden uns die Verarbeitungsschritte vom Rohstoff bis zum fertigen Objekt erklärt. Wenn man den Aufwand betrachtet, kann man die aufgerufenen Preise eher nachvollziehen.
Nach dieser kurzweiligen, mit viel a-ha Effekten versehenen Führung ging es dann auch schon mit dem Bus weiter auf die Albrechtsburg in Meißen. Die Albrechtsburg ist eines der bekanntesten spätgotischen Architekturdenkmäler. Sie ist das älteste Schloß Deutschlands. Der spätgotische Schlossbau entstand zwischen 1471 und 1524. Ein Aufzug brachte uns auf den Burgberg und wir erreichten den Domplatz. Wir wurden in der Albrechtsburg durch unzählige Räume geführt. Die Führung war gespickt mit Jahreszahlen und Namen, die man sich nicht ansatzweise merken konnte. Die Architektur, sehr beeindruckend.
Doch alles hat ein Ende. Der Bus brachte uns wieder in die Lößnitztal-Schänke zum Abendbrot. Wir wissen, wo der Lößnitzdackel an der Haustür vorbeifährt. Heute hatten wir auch die Gelegenheit, die Karl May Festtage zu besuchen, was auch einige Teilnehmer individuell genutzt haben.
Am Sonntag, den 12. Mai 2024 gab es zum Frühstück die obligatorische Verabschiedungszeremonie mit besten Wünschen und auf ein Wiedersehen. Als Fazit kann man sagen, es war wieder eine recht gelungene Veranstaltung. Wenn auch die Programmfülle den einen oder anderen Teilnehmer an die Leistungsgrenze gebracht hat.
Unter dem Motto: Nach der Veranstaltung ist vor der Veranstaltung hier ein paar Worte in eigener Sache. Um derartige Veranstaltungen künftig zu organisieren, bittet Wolfgang, DL5MM, dringend um Mithilfe. Kontaktiert bitte Wolfgang unter: dl5mm@gmx.de.
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