DK7UDO Sommer-Urlaub

Mein Sommer-Urlaub an der Nordsee

In meinen Sommer-Urlaub führte die Reise von Viechtach im bayrischen Wald, wo ich ein paar POTA-SSB-QSO´s mit einer Doppel-Zepp und meinen X6100 arbeiten konnte (u.a. ein OM aus New-York auf 20m), wieder an die Nordsee. Genauer gesagt an den Campingplatz am Eidersperrwerk vis-à-vis St.-Peter-Ording.

Da ich heuer am Zeltplatz-Bereich mit dem Wohnwagen stand, musste ich mit dem Antennendraht in die Höhe statt wie bisher längs über den Platz den Draht in einen der höheren Bäume spannen zu können. Dieses erreichte ich mit einem >13,7m langen GfK Masten von DX-Wire. Dabei geht ca. 60% der Antennenlänge bis zur Spitze des Mastes und dann in einem ca. 45…60° Winkel (je nach Windstärke hi hi) in einen kleinen Baum.

Als Antenne hatte ich diesmal u.a. eine ECOCFD dabei. Quasi eine zeitgemäß verbesserte Fritzel-FD3 mit der Antennenbuchse am Antennenende. Die Abkürzung bedeutet END-CONNECTED OFF-CENTER-FED DIPOLE und ist als City-Windom für das 80m-Band von einen russischen OM entwickelt worden. Rick Westermann hat die Idee für das 40/20/15 und 10m Band aufgegriffen und noch einen Kondensator in der Mitte der Antenne platziert um das 40m anzupassen. Weitere Informationen zur ECOCFD-Antenne: https://www.dj0ip.com/ecocfd-antenna. Es ist quasi eine außermittig gespeiste EFHW. Von beiden das Beste. Meine Version ist für eine Leistung bis 150W CW und 250W SSB ausgelegt. Eine ultraleichte QRP-Version folgt bald.

Die Antenne „spielte“ hervorragend auf allen Bändern. Die SWR-Messung der Antenne zeigt, dass man z.T. auch ohne Antennentuner arbeiten kann.

QSO´s bis Japan im 15 und 20m Band und asiatisches Russland im 10m Band (8500km) waren mit meinen 100W aus dem IC-7200 oft leicht zu erreichen. Auch Chris, FY5KE von der ESA in Französisch-Guayana und eine POTA-Station TI5VMJ auf Costa Rica standen im Log. Folgendes Bild zeigt meine 19“-Funk-Kiste wie ich sie im Wohnwagen verwende.

Natürlich habe ich auch an FIRAC-Runden teilgenommen. Hier ein kleiner Videomitschnitt.

Da es an einem Mittwoch zur FIRAC-Runde schön stürmte, nahm ich natürlich zum zweiten Mal von JO44kf aus daran teil. Fred war sich wohl nicht so ganz bewusst, wie mein GfK-Mast vom Sturm trotz Abspannungen hin und her schwankte. Hi hi.

Das EFA/FIRAC Online-Log für die FIRAC- und EFA-Runde ist recht praktisch, um sich ein Bild der teilnehmenden HAMs zu machen und den Überblick zu behalten. Das Onlinelog ist verfügbar unter: https://efa-dl.com/efa-firac-onlinelog-ist-verfuegbar/.

Am ILLW dürfte ich Sonntags am Leuchtturm Westerheversand im ILLW-Team als DK7UDO/LH überwiegend auf 40m mit meinem Call und 10W QRP gegen den Magnetsturm antreten. Die Bedingungen waren echt grottig schlecht. Auf 15m gelang mir das einzige nicht EU-QSO zu einem Leuchtturm in Israel. Als Antenne hatte ich meine kleine QRP-Doppel-Zepp dabei. Ein paar Dutzend QSOs hatte ich dann aber trotzdem im Log. Danke nochmal an Thorsten, DK1PO und Harm, DK4HAA für die tolle Aktion.

Ein Ausflug nach Sylt zum Ellenbogen bei List bescherte mir kurzzeitig den Titel “Nördlichste Amateurfunkstation Deutschlands” zu sein. Ich wurde dabei sogar von einem Mitarbeiter der BNetzA fotografiert. “Nur ein Bild für das Büro” wie er mir versicherte. Da der Magnetsturm auch hier noch im Gange war, bekam ich mit Müh und Not die QSOs für POTA zusammen. Im Anschluß gönnte ich mir noch das nördlichste Bier Deutschlands. Prost!

Das Ganze hat mal wieder gezeigt, dass man mit kleinem Platz am Campingplatz und kleiner Leistung gut im Urlaub QRV sein kann. Sogar ein Mega-PileUp JW/DK1VK konnte ich im ersten Anruf „knacken“. DX ging wegen den Magnetstürmen heuer nicht ganz so gut. Dafür wurde ich aber am 12. auf 13. August mit Polarlichtern und Sternschnuppenschauern beglückt. Das Ergebnis sieht man auf meiner neuen QSL-Karte die ich endlich mal durch den QSL-Kartenservice des DARC an die YLs und OMs in alle Welt verschickt habe.

vy73 von Bernd Nürmberger, DK7UDO / OK8UDO

Joachim Hummel

IT-Freiberufler, Maker Themen, Raspberry Pi , Smarthome, Funkamateur

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